BEST YOUTHWORK IN TOWN Jugendtreff Norden

Heated Emotions

Das Ziel dieses Projekts bestand darin, das Thema Emotionen und Beziehungen mit den Jugendlichen zu thematisieren. Wichtig war es, den Jugendlichen zu vermitteln was Emotionen sind und wie man mit diesen umgehen kann. Durch den Auftritt auf der OnStéitsch-Bühne, auf welchen die Jugendlichen gemeinsam über Wochen hinweg hingearbeitet haben, konnten diese erste Erfahrungen auf einer Bühne sammeln. Der erste Schritt des Projekts war, der gemeinsame Austausch über ein mögliches Thema. Jeder der Jugendliche konnte seine eigene Meinung äußern und gemeinsam wurde über die beste Herangehensweise diskutiert. Es war wichtig für die Jugendlichen, dass jeder der Teilnehmern am Text mitwirken konnte. Sie haben gemeinsam entschieden, dass jeder eine Strophe übernimmt und dass das Lied über gemachte Erfahrungen handeln soll. Die Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung waren lobenswert. Neben der Entstehung des Liedes wurde eine Dokumentation über die Zusammenarbeit der Gruppe gedreht. Dieser Film wurden von einem medienerfahrenen Jugendlichen aus dem Jugendtreff Norden zusammengestellt. In verschiedenen Interviews erzählen die Jugendliche über das Projekt, die Zusammenarbeit und die Möglichkeit mit anderen seine Gefühle zu teilen. Die Bilder der Dokumentation verdeutlichen, wie sich die Jugendlichen während des Projektes weiterentwickelt haben. Nachdem das Lied fertig geschrieben war nahmen die Jugendlichen das Lied im Tonstudio des Jugendhauses in Ulflingen auf.

Heutzutage hat eigentlich jeder einen besten Freund oder eine beste Freundin. Jeder ist mal traurig oder wütend über Dinge, die im Leben passieren und hat dann das Bedürfnis mit jemandem darüber zu reden. Wie verhalte ich mich, wenn ich nicht weiß, was ich fühle und wo kann ich hingehen, wenn ich mich nicht so gut fühle?
Mit diesem Projekt sollte den Jugendlichen vermittelt werden, dass man ohne Angst vor Reaktionen, Emotionen zeigen kann und man sich nicht schämen muss, wenn man weint oder wenn man sich freut. Die Jugendlichen haben gelernt, was Emotionen sind und wie man mit ihnen umgehen kann.
Zusätzlich wurde das Thema Beziehungen mit den Jugendlichen behandelt. Durch Aktivitäten über Vertrauen, Respekt und Empathie lernten die Jugendlichen einen besseren Umgang mit ihren Mitmenschen. Während des ganzen Prozesses ist eine unglaubliche Gruppendynamik entstanden. Die Heranwachsenden haben zu fünf an einem Lied geschrieben und es geschafft, dass niemand ausgeschlossen wurde. Zu der Gruppe zählte ein Mädchen, was sehr unsicher war. Durch die Motivation der anderen und durch das Zusammenarbeiten gelang es diesem Mädchen sich zu öffnen und ein wichtiger Teil der Gruppe zu werden. Besonders hervorzuheben ist die gegenseitige Unterstützung unter den Jugendlichen.
Zudem haben die Jugendlichen angefangen sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und sich so besser kennenzulernen. Sie haben in den Monaten des Projekts viele verschiedene und schöne Momente erlebt, die sie auch in ihrem Privatleben weiterbringen. Einige haben von ihnen haben beschlossen mit der Musik weiterzumachen, weil sie mit der Musik eine Möglichkeit gefunden haben sich selbst ausdrücken.
Die Jugendlichen konnten durch dieses Projekt viele Erfahrungen in unterschiedlichen Bereichen sammeln, wie z.B Bühnenerfahrung durch ihren Auftritt auf dem „OnStéitsch“-Festival. Zu dem konnten die Jugendlichen ihr Selbstvertrauen stärken indem sie von Freunden und Erzieher wertgeschätzt wurden. Die Zuschauer gaben viel positives Feedback an die einzelnen Teilnehmer und lobten den Auftritt der Gruppe. Dies geht in der Dokumentation deutlich hervor. Die Bilder des Auftritts geben die pure Freude der Jugendlichen wieder.

Die Zielgruppe des Projektes waren Jugendliche zwischen 12 und 26 Jahren aus der Region.

Es waren insgesamt 8 Jugendliche am Lied beteiligt. Aufgrund der COVID-19 war die Teilnahme am Projekt begrenzt. Jedoch haben sich für das nächste Jahr schon Jugendliche angemeldet, die gerne am Folgeprojekt teilnehmen möchten. Nicht nur die Jugendlichen, die aktiv am Projekt mitgearbeitet haben, konnten Erfahrungen aus diesem Projekt ziehen, sondern auch ihre Freunde die als Zuschauer die Proben im Jugendhaus verfolgt haben. Die Zuschauer gaben den Teilnehmern ein Feedback und lobten diese für das großartige Engagement. Dies hat den Jugendlichen eine gewisse Unterstützung geben und das Selbstvertrauen noch weiter gestärkt. Durch diese Proben und Gespräche im Jugendhaus wurde das Thema Emotionen im Jugendhausalltag thematisiert und somit wurden die Jugendlichen sensibilisiert.

Da es in diesem Projekt um Gefühle ging, wurden die Gefühle in Bezug auf die Auswirkungen der Pandemie oft thematisiert. Oft haben sich die Jugendlichen über die Zeit des „Lockdowns“ ausgetauscht und darüber geredet. Die Jugendlichen hatten die Möglichkeit mittels Musik sich während dieser schwierige Zeit sich ausdrücken zu können. Die Jugendliche haben während dieser Zeit auch viele soziale Kontakte verloren und durch das Projekt wurden diese wieder aufgebaut und das Thema wurde aktiv behandelt.

Wie bereits oben erwähnt haben mehrere Jugendliche an diesem Projekt teilgenommen. Sie haben das Thema des Lieds selber definiert, den Text selbst geschrieben und in den Proben die Choreographie eigenständig einstudiert. Die entstandene Dokumentation wurde von einem Jugendlichen gefilmt. Das partnerschaftliche Lernen wurde durch die Feedbacks der jungen Zuschauer an die Gruppenmitglieder gefördert. Durch diese Ko-Konstruktionen unter den Jugendlichen, wurde ihnen deutlich, wie man mit konstruktiver Kritik umgehen soll.

Das ganze Projekt wurde über Instagram, WhatsApp und Snapchat promoviert. Da die Jugendlichen Instagram viel nutzen, wurde die Werbung für das Projekt sowie auch für das Festival OnStéitsch über Instagram veröffentlicht. Die Informationen zu den Proben wurden über WhatsApp geteilt. Mittels einer WhatsApp-Gruppe konnten die Jugendlichen und die Erzieher sich über wichtige Informationen austauschen. Der Liveauftritt wurde von elisabeth Jeunesse online gestreamt. Das Interview mit den Jugendlichen nach ihrem Auftritt wurde auf Youtube ausgestrahlt. Außerdem wurde ein Professionelles Fotoshooting mit einem Fotographen und dem SNJ organisiert um Werbung in den sozialen Medien zu veröffentlichen sowie die Jugendliche für das Projekt zu informieren.

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