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YOUrovelo

Der Jugendaustausch „YOUrovelo 2018“ brachte 32 Jugendliche aus drei Partnerländern (Luxemburg, Südtirol-Italien und Georgien) und eine Gruppe junger Flüchtlinge (welche in Luxemburg wohnen) zu 9 Tagen Fahrradtour (davor 3 reine Fahrradtage) und sozialen und solidarischen Aktivitäten zusammen.

Aus Südtirol und Georgien nahmen 8 Jugendliche teil, aus Luxemburg kam eine zusammengesetzte Gruppe mit 8 jungen Flüchtlingen und 8 jungen Menschen aus Luxemburg. Die Teilnehmer aus Georgien stammten teilweise aus geographisch benachteiligten Gegenden und waren vor Ort sozial engagiert, indem sie als Freiwillige der Caritas halfen. Die Jugendlichen aus Luxemburg und Südtirol waren jeweils bei Young Caritas engagiert. Die jungen Flüchtlinge wohnen in den Häusern von Caritas Luxemburg und kommen aus unterschiedlichen Ländern.

Young Caritas fördert die Jugendlichen in ihrem solidarischen Engagement. Deswegen bringen wir seit Jahren die Jugendlichen mit Menschen in sozial prekären Situationen (z.B. Flüchtlinge, obdachlose Menschen, materiell benachteiligte Familien,…) in Kontakt, damit die Jugendlichen einerseits mögliche Berührungsängste abbauen und sich andererseits kreativ in gemeinsamen Aktivitäten mit und für die Menschen engagieren können.

Der Sport und die Aktivitäten standen im Dienst der Hauptbotschaft dieses Projekts: für die Jugendlichen ist Europa eine Solidargemeinschaft nach innen wie nach aussen, die vor allem sowohl auf dem Reichtum der interkulturellen Begegnung und Vielfalt beruht als auch auf dem konkreten und aktiven solidarischen Engagement, vor allem für die sozial Schwächeren.

Die Jugendbegegnung stand unter dem Thema „Jugendliche für eine menschliche Gesellschaft“ und baute neben den Fahrradtouren auf fünf grossen Säulen auf: erstens Workshops zu persönlichen und europäischen Themen, zweitens gruppenbildende Aktivitäten (z.B. an der Kletterwand), drittens sozial-solidarisch motivierte Besuche (z.B. in einem Altenheim, in einer Obdachloseneinrichtung,…), viertens „spreading the word“-Aktivitäten (z.B. Treffen mit Politikern oder Verantwortlichen von Organisationen, Flashmob,…), fünftens touristische Vertiefung (z.B. Kasematten in Luxemburg).

Die Ziele waren es, dass die Jugendlichen ihre Solidarität konkret leben konnten: neue Felder der Solidarität entdecken, sich für ein solidarisches Europa einsetzen, ihre solidarische Motivation mit anderen teilen und dabei besonders für die Integration der Flüchtlinge und den interkulturellen Reichtum einstehen.