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Deutsch-Luxemburgische Betreuerausbildung

Mit der Formulierung eines neuen EVEA Aus- bildungskonzeptes für Jugendbetreuer und der Durchführung der modularen Ausbildungsblöcke ist es gelungen, eine grenzüberschreitende deutsch-luxemburgische Betreuerausbildung zu etablieren. Neben dem interkulturellen Erlebnis und Erfahrungsaustausch im Rahmen der Ausbildung ist es vor allem gelungen, eine Anerkennung und Zertifizierung der Ausbildung sowohl in Luxemburg (Brevet d’Animateur B) wie auch in Deutschland (Jugendleiterkarte Juleica) zu ermöglichen.

Das Projekt wurde von jungen, ehrenamtlichen Mitgliedern der EVEA, die in der Betreuerausbildung tätig sind, in Kooperation mit verantwortlichen Projektleitern von grenzüberschreitenden Jugendprojekten initiiert.

Das Projektziel ist eine Verbesserung der Qualität der interregionalen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Jugendbereich durch:

  1. Partizipative Mitwirkung junger Menschen
    Verwendung innovativer Methoden und Verfahren sowie eine Förderung des Erwerbs von Schlüsselkompetenzen
  2. Förderung grenzüberschreitender interkultureller ZusammenarbeitFörderung der Chancengleichheit von benachteiligten Gruppen und Personen in der überwiegend ländlich geprägten Region von Eifel und Ardennen in Luxemburg und Deutschland
  3. Stärkung des Gemeinschaftsbewusstseins Erhöhung und Ausweitung der ehrenamtlichen Aktivitäten der EVEA im Hinblick auf die Entwicklung und das Organisationsmanagement sowie qualitätsorientierte und zielgerichtete Aktivitäten für bestimmte Gruppen
  4. Unterstützung und Beteiligung der jungen Teamer und Betreuer an Lernprozessen, die einer verbesserten Beschäftigungsfähigkeit im europäischen Kontext dienen.

Die gesellschaftlich relevanten Wirkungen des Projekts sind an den Zielen orientiert:

  1. Partizipative Mitwirkung junger Menschen
  2. Förderung grenzüberschreitender interkultureller Zusammenarbeit
  3. Stärkung des Gemeinschaftsbewusstseins.

 

Der soziale und gesellschaftliche Zusammenhalt wird gestärkt durch die Erlebnisse in der Gruppe bei der Ausbildung, durch das gemeinsame Arbeiten auf ein Ergebnis hin und durch die spätere verantwortungsvolle Mitwirkung bei Jugendbegegnungen. Die auf ein Ziel gerichtete Zusammenarbeit stärkt das Gemeinschaftsgefühl. So lernen die Teilnehmer während der Seminare zusammenzuarbeiten und aufeinander Rücksicht zu nehmen.

Nach dem theoretischen Ausbildungszyklus 2018 haben anschließend fast alle Teilnehmer praktische Erfahrungen als Hilfsbetreuer in grenzüberschreitenden Jugendbegegnungen gesammelt. Am Ende des Ausbildungszyklus haben mehr als 20 Absolventen die Voraussetzungen für das Erlangen eines Brevet d’Animateur in Luxemburg und/oder der Jugendleiterkarte (Juleica) in Deutschland erfüllt.