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More than one Europe

Existiert so etwas wie eine „europäische Identität“ überhaupt noch? Wenn man sich die Zunahme von nationalistischen, antieuropäischen Parteien und Bewegungen in vielen europäischen Ländern ansieht, könnte man meinen, dass die europäische Idee irgendwann zwischen Gründung der EU und Flüchtlingskrise verloren gegangen ist. Aber sieht das die europäische Bevölkerung auch so? Wie blicken junge Europäer aus verschiedenen Ländern auf ihre Zukunft? Aus dieser Fragestellung haben wir, eine Gruppe von in Luxemburg lebenden Europäischen Freiwilligen, ein Projekt erschaffen. In diesem Projekt ging es uns darum, zu erforschen, was junge Menschen aus verschiedenen europäischen Ländern über Europa, ihre Heimat, und die Zukunft denken. Deswegen auch „More than ONE EUROPE“ – weil Europa für uns viele Facetten hat. Um diese verschiedenen Facetten ans Licht zu bringen, haben wir 10 Jugendliche und junge Erwachsene (aus Luxemburg und der ganzen Welt) zu den oben genannten Themen interviewt, und parallel eine Online Umfrage gemacht, in der wir mehr als 230 Antworten

bekommen haben. Am Ende des Tages konnte Lucy Roellecke (EVS bei der CGJL) gemeinsam mit der CGJL-Praktikantin Vera Andreh auf ein erfolgreiches Projekt zurückblicken: Teamwork, Zeitmanagament, Organisation, Interviews, Radiosendung, Booklet und sogar ein Video – Das Projekt „More than one Europe“ ist der Beweis, dass Jugendliche alles erreichen können, wenn man sie nur lässt. Lucy und Vera können stolz auf ihre Arbeit (in Eigenregie!) sein, und das sind wir von der CGJL durchaus!

Grundkonzept:

5-10 Jugendliche und junge Erwachsene (15-25 Jahre) aus verschiedenen europäischen Ländern interviewen und filmen sowie eine Online Umfrage zu europäischen und jugendlichen Themen mit 300+ Antworten (hauptsächlich Luxemburger).

Das Ziel war es einen persönlichen Einblick in das Leben von Jugendlichen aus verschiedenen europäischen Ländern zu bekommen.
Was macht Europa aus? Wie sieht Europas Zukunft aus? Wie verändert sich die Haltung junger Menschen zu Europa je nach ihrem Herkunftsland? Wie steht es in Luxemburg?

Ergebnisse:

Das Ergebnis war ein rundes Produkt: Radiosendung bei Graffiti, Booklet, Online- Umfrage, Präsentationsevent, Video.

Die CGJL hat das Projekt mit eigenen Mitteln (kein Erasmus+) finanziert, das Booklet auf eigene Kosten drucken lassen und dafür gesorgt, dass es online an Jugendliche herangetragen wird. Offline wurde auch dafür geworben, sei es im Rahmen von Events, Schulbesuchen und Messen, sowie in der Maison de l’Europe sowie im Schengen-Informationszentrum, wo es in die offizielle Auslage aufgenommen wurde.

Nach einigen Monaten hat die CGJL sogar für Nachschub gesorgt und erneut eine Fuhre an diesen Orten deponiert :).