Oldies but Goldies – 30 ans Erasmus

The Queesch Magazine

Das Magazin für und über Selbstbestimmung
Die Queesch war ein Medium, bestehend aus einer Zeitschrift (inklusive CD oder DVD) die von einer Webseite ergänzt wurde. Sie stand für Selbstbestimmung, also für und über die Bestimmung des eigenen Handelns der Menschen, und für eine Welt, in der diese stets eigene Entscheidungen für sich individuell oder gleichberechtigt in Gruppen von Menschen und der Gesellschaft treffen. Die Idee der Selbstbestimmung und Gleichberechtigung ist nicht nur ein wichtiger Grundsatz für den Umgang zwischen Menschen, sondern auch zwischen dem Menschen und der Natur sowie allen anderen Lebewesen.
Neben den Artikeln zum Hauptthema (Dossier) befanden sich auch Beiträge zu zahlreichen anderen Themen in der Zeitschrift. So fand man z.B. in jeder Ausgabe die Rubrik “Queesch duerch d’Welt”, die den Lesern einen ausgewählten Rückblick auf politische und soziale Ereignisse lieferte. Die Rubriken “Queesch gestallt” und “Queesch duerch de Gaart” berichteten über Aktionen und Veranstaltungen die sich für eine andere Welt einsetzten. Außerdem wurden in jeder Ausgabe Gedichte von Menschen publiziert, die versuchten ihre Gedanken und Ideen in einer lyrischen Art und Weise zum Ausdruck zu bringen, sowie vegane Rezepte, und das lange bevor vegane Ernährung zum Trend wurde.
Die Queesch wurde anfangs im Rahmen einer Jugendinitiative vom Programm „Jugend in Aktion“ finanziert, und betrieb anschließend ein Vernetzungsprojekt im gleichen Programm zusammen mit dem Infoladen Trier. Nach dieser Anfangsphase hat die Queesch versucht sich mit eigenen Mitteln zu finanzieren. Neben Abos, Verkauf, Werbeeinnahmen und Spenden hat die Queesch auch Subsidien von verschiedenen öffentlichen Institutionen erhalten.
Die Initiative dieses Medienprojektes ging von einer Gruppe Menschen aus, die ebenfalls den Infoladen in Esch/Alzette (Luxemburg) gegründet hatten, und wurde in Zusammenarbeit mit vielen Einzelpersonen und Organisationen aus Luxemburg und der Großregion stetig weiterentwickelt. Aus der Queesch wurde dann auch recht schnell ein unabhängiger Verein (asbl), was eine eigene Struktur für Verwaltung und Finanzen ermöglichte. Während ihres Bestehens gelang es während einem Jahr gelang es zwei Personen halbtags einzustellen, sowie im ganzen 7 Freiwillige (2 luxemburgische, 5 europäische) zu beschäftigen.

Die Queesch war stets ein offenes Projekt, und alle Menschen und Organisationen, die sich beteiligen und mitwirken wollten, waren stets willkommen, solange es sich um Gedankengut handelte welches keine Menschen diskriminierte, sei dies aus einer sozialen, politischen oder kulturellen Sichtweise heraus.
Die Queesch hat auch mehrmals ein Festival organisiert, sowie einmalig eine Jugendinitiative über visuelle Medien abgehalten mit zahlreichen Workshops, von Serigraphie bis hin zu Grafikdesign.
Die Queesch ist in der Regel 3-4 mal im Jahr in einer Auflage von 1.000 Stück erschienen, war im Handel erhältlich und hatte bis zu 300 Abonnenten.