MAKING WAVES Jugendtreff Norden - Anne asbl & Nordstadjugend asbl & cnapa

Regionale Suchtpreventiounsprojet

Die ständige Präsenz in der digitalen Welt sowie der dauerhaft präsente Konsum von Alkohol, Ener-gydrinks, Zigaretten und illegaler psychoaktiver Substanzen waren Themen, die sehr häufig in den Jugendhäusern diskutiert wurden. Aufgrund dieser ständigen Thematisierung und den damit verbun-denen Risiken haben die Erzieher des Jugendtreffs Norden und der Nordstadjugend sowie die Ver-antwortlichen des nationalen Suchtpräventionszentrums ein regionales Aktionsprojekt zum Thema Suchtprävention und Risikomanagement ausgearbeitet. Die Erzieher beider Jugendinstitutionen ab-solvierten eine Weiterbildung und wurden zu Multiplikatoren des Rebound-Präventionsprogramms, ein innovatives Programm, das sich zur Stärkung von Gesundheitskompetenzen überwiegend an Kurz-filmen bedient und auf Erfahrungen baut, ausgebildet. Anschließend erhielten deren Jugendlichen einen Einblick in diese Thematik. Während eines zweitätigen Aktionswochenendes wurden die Her-anwachsenden mittels jugendgerechter Workshops über unterschiedliche Suchtmittel aufgeklärt und in ihren Lebenskompetenzen gestärkt. Anschließend, an diese Kick-Off-Days, entwickelten die Ju-gendlichen selbst einen mobilen „Escape Room“ zum Thema „Homeparty“, um Gleichaltrige auf diver-ser Suchtproblematiken aufmerksam zu machen und entsprechend zu sensibilisieren.

Durch die bereits genannte Ausbildung erhielten die Erzieher ein vielfältiges Methodenrepertoire, um das Thema Alkohol und andere Drogen mittels unkonventioneller und spannender Aktivitäten aufzu-greifen, den Jugendlichen einen bewussten und gesunden Umgang mit Risiken zu vermitteln und zur Selbstreflexion anzuregen. Ziel war es zudem durch gezielte Präventionsarbeit der Tabuisierung von Suchtproblematiken entgegenzuwirken. Bedingt durch den regelmäßigen Austausch wurden die Ju-gendlichen in der Region vernetzt und konnten sich durch entdeckendes und partnerschaftliches Ler-nen neue Ansätze zur Suchtprävention aneignen und eine interessante und jugendgerechte Methode zur Sensibilisierung von Gleichaltrigen entwickeln.
Die Dokumentation dieses Projekts sowie die damit einhergehenden Erfahrungen und das entstande-ne Resultat, in Form eines mobilen Escape Rooms, werden anderen Jugendorganisationen zur Thema-tisierung von Alkohol und anderen Drogen zur Verfügung gestellt.

Das Projekt richtete sich an alle interessierten Jugendlichen des Jugendtreffs Norden und der Nors-tadjugend. Der eigens entwickelte, mobile Escape Room steht allen nationalen Institutionen und Or-ganisationen der formalen und non-formalen Bildung zur Verfügung, welche Jugendliche hinsichtlich Alkohol und anderer Drogen sensibilisieren möchten.

Am Projekt waren insgesamt 35 Jugendliche beider Institutionen beteiligt. Aufgrund der COVID-19-Pandemie und den damit einhergehenden Beschränkungen konnte der mobile „Escape Room“ jedoch noch nicht von externen Institutionen oder Organisationen genutzt werden. Dessen innovativer und jugendfreundlicher Charakter sowie sein Erfolg bei den Jugendlichen in der Testphase lassen jedoch darauf hoffen, dass noch viele Heranwachsende von dieser Peer-To-Peer-Methode profitieren werden.

Bedingt durch die stetige Thematisierung unterschiedlicher Suchtproblematiken in den Jugendhäusern sowie den regen Diskussionen auf gesellschaftlicher und politischer Ebene entspricht das Thema die-ses Projekts der Aktualität. Besonders hervorzuheben an diesem Projekt ist, dass die Sensibilisierung hinsichtlich unterschiedlicher Suchtproblematiken fast gänzlich über den Peer-To-Peer-Ansatz erfolgt. Der mobile Escape Room zum Thema „Homeparty“ greift gezielt eine, dem Jugendlichen bekannte Situation auf, um ihn anschließend mit Alkohol und anderen Drogen zu konfrontieren, die ihn in sei-nem Alltag eventuell begegnen.
Mit Blick auf die aktuelle COVID-Pandemie ist es zudem wichtig zu erwähnen, dass die Prävention hin-sichtlich verschiedener Gesundheitsthemen sowie die Förderung von Risikokompetenzen gegenwärtig eine sehr wichtige Rolle spielen. Bedingt durch die aktuellen Einschränkungen und den damit zu-sammenhängenden Veränderungen im Alltag junger Heranwachsender ist es zudem von essentieller Bedeutung deren Lebenskompetenzen zu stärken.

Die Jugendlichen wurden über die sozialen Netzwerke sowie die hausinternen Kommunikationsmög-lichkeiten der Nordstadjugend und des Jugendtreffs Norden informiert. Die einzelnen Projektetappen wurden stets mit ausreichend Bildmaterial dokumentiert und auf den sozialen Plattformen der 3 Insti-tutionen (Nordstadjugend, cnapa und Jugendtreff Norden) veröffentlicht. Der Service National de la Jeunesse erstellte einen Dokumentarfilm, der das Aktionswochenende mit den Jugendlichen sowie die Arbeit der Erzieher aufzeigt und als Best-Practice-Beispiel für andere Jugendinstitutionen dient. Auch die Entstehung des Escape Rooms wurde in einigen Filmsequenzen festgehalten und anschließend zu einem Präsentationsvideo zusammengeschnitten. Für die Projektpräsentation waren alle Projektpartner, die Jugendlichen und deren Eltern sowie die entsprechenden Gemeindevertreter und die Direktionsmitglieder der beteiligten Institutionen eingeladen. Auch die luxemburgische Tagespres-se hatte sich für diesen Tag angekündigt, um einen kleinen Zeitungsartikel zu verfassen. Leider musste die Präsentation aufgrund neuer COVID-19-Beschränkungen abgesagt werden. Die Vorstellung des eigens erstellten Escape Rooms erfolgt daher zu einem späteren Zeitpunkt.

Jugendtreff Norden

Nordstad Jugend

CNAPA

Facebook

Instagram